ich beschäftige mich mit alle Dinge, die ich erlebt habe und die mich sehr fasziniert haben. Als ich im Irak war, habe ich über Krieg gemalt. Ende 2015 bin ich nach Deutschland gekommen und auf meinem Weg hierher habe ich sehr viel gesehen und wahrgenommen, was mit Menschen und Bewegungen zu tun hat. Die Flucht, Demonstrationen, die Migration, das Reisen, das Schwimmen, der Sport und auch die Bewegungen der Tiere – all das ist auch mit der Bedeutung meines Vornamens verbunden. Musafer – „der Reisende“.
Die Themen stammen fast alle aus meiner, der ezidischen Kultur und meinen Erinnerungen daran, aber entspringen auch aus der gegenwärtigen Situation und der aktuellen Politik. Und ich beschäftige mich mit der Kunst der abstrakten Expressionismus. Obwohl die Spontanität und Freiheit für das Abstrakte Expressionistische sehr wichtig ist, versuche ich, ein Thema aus meinem Kopf oder aus meinem Zeichnungsbuch zu benutzen. Ich finde einen Inhalt, und dann bewegen sich meine Pinselstriche spontan und frei auf der Leinwand. Die malerische Komplexität und die Einfachheit der Pinselstriche sind die Techniken, die meine eigene Arbeit definieren.
Ich versuche, die Formen und Fläche zu abstrahieren. Ich suche immer eine Lösung, wie meine Bilder gut aussehen, ich suche neue Möglichkeiten und arbeite auf dem Bild so lange, bis das Zusammenspiel von Farben und Formen die richtige Balance, die richtigen Komplexität, die zu meiner Gefühlslage passende Aussagekraft hat und meinem eigenen Stimmungsbild entspricht.
